Konferenz


17.-18. Oktober 2008, Deutsches Architektur Zentrum, Berlin

Überall tauchen die Vorboten der medialen Stadt auf: fassadengroße Projektionen, urban Screens und Medienfassaden. Medienfassaden erreichen Alle: das sind unter anderem Stadtbewohner und -besucherInnen, VerkehrsteilnehmerInnen, ArchitektInnen, MediendesignerInnen, PolitikerInnen, die Werbewirtschaft, die Stadtgestaltung und verschiedenste Technologieerzeuger.
Zur Zeit gibt es weder ein einheitliches Begriffsinstrumentarium, noch ausdifferenzierte Codes in der Gestaltung und auch kein etabliertes Rezeptionsverhalten für Medienfassaden. Ähnlich wie bei der Einführung des Films oder moderner Baumaterialien, ist heute im Bereich der Medienarchitektur eine Phase zu beobachten, in der sich Hoffnungen, Träume, Ängste und Vorurteile wechselseitig überschlagen. Radikale Umwälzungen für etwas, das heute noch als lokal spezifisches Stadtbild bezeichnet wird, ist die Folge. Ortsbezogenheit, Verortung, Lokal-Global genauso wie Privat-Öffentlich Gewichtungen geraten außer Kontrolle. Screens sprengen ihren ursprünglichen Maßstab, heterogene Bildinhalte überschlagen sich, ehemalige Beobachter werden zu User und Co-Produzenten.
Die Konferenz setzt sich zum Ziel spezifische Diskussionsthemen anzuregen und Lösungen einzufordern um eine von allen Beteiligten akzeptierte Praxis herausbilden. Es gilt die Entwicklung eines neuen urbanen Massenmediums mitzugestalten.

Künden sie als Vorboten der Media-City den kommenden Standard einer Urbanität der digitalen Bilder an?
Werden Medienfassaden zu einer Simplifizierung des urbanen Lebens beitragen? Visuelle Umweltverschmutzung oder Stadt als Bilderraum? Bereicherung des Sozialraumes Stadt oder brutale Überforderung der menschlichen Wahrnehmung? Werden sie, ob ihrer ‚Bigness’ und ‚Intensification’ Informationen in einer neuen Klarheit, Überzeugungskraft und Suggestion vermitteln? Hoffnung für die Kunst und neues Ausstellungsformat oder omnipotente Werbung? Verdichten und intensivieren von urbanem Erleben oder totale Zerstreuung im Banalen? Künden sie als Vorboten der Media-City den kommenden Standard einer Urbanität der digitalen Bilder an? Werden Medienfassaden zu einer Simplifizierung des urbanen Lebens beitragen? Visuelle Umweltverschmutzung oder Stadt als Bilderraum? Bereicherung des Sozialraumes Stadt oder brutale Überforderung der menschlichen Wahrnehmung? Werden sie, ob ihrer ‚Bigness’ und ‚Intensification’ Informationen in einer neuen Klarheit, Überzeugungskraft und Suggestion vermitteln? Hoffnung für die Kunst und neues Ausstellungsformat oder omnipotente Werbung? Verdichten und intensivieren von urbanem Erleben oder totale Zerstreuung im Banalen?

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